• Digitalisierung im Großhandel

    ERP-Projekt und Digitalisierung bei Richard Köstner

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    In der aktuellen Episode von „Digitalisierung
    im Großhandel“ geht es in die Praxis des Produktionsverbindungshandels.
    Dieser steht vor neuen Herausforderungen: Pure-Online-Player spielen eine
    größere Rolle als Wettbewerber im Markt und auch die Organisation des
    Kundenservice wird immer anspruchsvoller.

    René Böhm, IT-Leiter und ERP-Projektleiter bei
    der fränkischen Richard Köstner Gruppe,
    spricht in der aktuellen Episode mit Rainer Hill, PR Manager von Nissen &
    Velten, über den Verlauf des ERP-Einführungsprojekts seines Unternehmens, die
    damit verbundenen Ziele und ihre Umsetzung.

    Die
    Richard Köstner Gruppe umfasst drei Mandanten und acht Standorte. Sie
    beschäftigt 530 Mitarbeiter, welche in zwei Sparten tätig sind. Das ist
    zum einen der Stahlhandel, inklusive Anarbeitung und Biegerei. Die zweite
    ist die Fachhandelsparte welche die Segmente Haustechnik, Heizung, Bedachung,
    Werkzeuge, Bauelemente und Haushaltswaren
    umfasst.

    Das
    abgelöste ERP-System war in hohem Maße an die Bedürfnisse des Unternehmens
    angepasst worden, hatte dabei aber die Update-Fähigkeit eingebüßt. Aktuelle
    Anforderungen ließen sich nicht mehr ohne weiteres umsetzen. Für eNVenta ERP als
    Nachfolgelösung sprachen die breite Branchenabdeckung, die
    Mandantenfähigkeit und die Anpassungsfähigkeit der Lösung.
    Auch das Netz
    von Technologiepartnern und der Erfahrungsaustausch mit Bestandskunden waren
    Argumente für die die Einführung des ERP-Systems.

    ·         
    Zu den
    schon umgesetzten Projektzielen zählen unter anderem die
    Abschaffung
    von Papierbelegen im Lager, die
    automatische
    Rechnungsauslesung und Verbuchung
    , die Integration
    der PTV-Tourenplanungslösung und die Optimierung des LKW-Einsatzes
    sowie der vollautomatischer
    Rechnungs- und Zeugnisversand
    . Intuitive
    und automatische Intercompany Prozesse zwischen den Mandanten wurden ebenfalls realisiert..

    Gut
    kommen in der Praxis die anwenderfreundliche Benutzeroberfläche und die
    umfassenden Parametrisierungsmöglichkeiten der Lösung an.
    Weitere
    Ziele eines Optimierungsprojekts im laufenden Jahr sind
    die Anbindung von Frachtführern wie DHL oder
    DPD mithilfe der Software V-Log, die
    EDI-Anbindung von Lieferanten und Kunden, die Nutzung der E-Rechnung und die Verwendung des eNVenta Projektmanagement-Moduls
    für Bauprojekte von Kunden.

    Vor
    allem steht zunächst aber der Live-Start des Webshops auf Basis der Lösung eNVenta eGate an. Durch die tiefe
    Integration von ERP-System und Webshop sollen die Prozesskosten gering bleiben
    und die Stammdatenpflege einfach und konsistent gehalten werden. Nicht zuletzt
    soll das Produkt-Know-how des Unternehmens für ein digitales Beratungskonzept genutzt werden. Hier wird der Einsatz
    des eNVenta Beratungsassistenten angestrebt.
    Mit der
    Entscheidung für eNVenta ERP will das Unternehmen auch Innovationen von
    Branchenpartnern, die in den Standard von eNVenta einfließen, zeitnahe nutzen
    und deshalb auch bei den Release-Wechseln am Puls der Zeit bleiben.

    Weitere
    Informationen über die Richard Köstner Gruppe finden sich im Web unter: www.koestner.de
    Wetere Informationen über Nissen & Velten unter: www.nissen-velten.de

    Produktdaten – das digitale Gold

    In
    der der aktuellen Episode von „Digitalisierung im Großhandel“ geht es um
    Produktdaten-Management. Björn Bode,
    Head of Sales Central Europe bei nexmart,
    ist zu Gast bei Rainer Hill und
    spricht mit ihm unter anderem über Produktdaten, Klassifikationssysteme, Sinn
    und Unsinn von „unique content“ in Webshops, die Angebote von nexmart für den
    Produktionsverbindungshandel sowie die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf
    mehr und weniger digitalisierte Unternehmen.

    Bode sieht
    nexmart als einen Player, der Hersteller und Händler im
    Produktionsverbindungshandel vernetzt. Die Angebote des Unternehmens fallen
    dabei in die Kategorien: Informationsverteilung und Bereitstellung,
    Umsatzsteigerung und Umsatzsicherung sowie Prozessoptimierungen mit Fokus auf
    die Auftragsabwicklung.

    Was die
    Produktdaten betrifft, differenziert Bode im Gespräch zwischen den eigentlichen
    Stammdaten und den Katalog- und Mediendaten. Letztere werden im Idealfall
    klassifiziert – wenn möglich nach einem standardisierten Klassifizierungssystem
    – um den Umgang mit den Daten für den Fachhandel zu vereinfachen. Und zu guter
    Letzt kann sogenannter Unique Content erstellt werden, um Daten in seinem
    System vorliegen zu haben, die sonst keiner hat, was vor allem für die
    Suchmaschinenoptimierung im Internet interessant sein kann.

    Darin,
    dass Hersteller ihre Produkte einem standardisierten Klassifikationssystem –
    also Produktklassen – zuordnen, sieht Bode einen großen Vorteil für den Handel:
    „Wenn dies alle Hersteller machen, kann der Fachhandel die Produktdaten
    herstellerübergreifend schnell und einfach intern weiterverarbeiten, da er sich
    nicht darum kümmern muss, die Daten von jedem Hersteller erst einmal zu
    verstehen und in seine Zielstruktur zu bringen“.

    Dennoch
    geht in der Praxis meistens nicht ganz so geschmeidig zu: Liefern etwa drei
    verschiedene Hersteller Katalogdaten im Format BMEcat heißt das noch nicht,
    dass die jeweiligen Strukturen in den BMEcat-Dateien identisch sind. Ein
    anderes Thema ist die inhaltliche Qualität: Es gibt Hersteller, die perfekte
    Daten liefern, aber auch Hersteller wo es in der Tiefe fehlt. Hier muss der
    Handel dann nacharbeiten.

    Das
    Unternehmen nexmart findet sich im Internet unter: https://www.nexmart.com/de


    Björn Bode
    ist zu erreichen unter: bjoern.bode@nexmart.com


    Nissen
    & Velten ist unter www.nissen-velten.de zu finden.

    Privacy Shield-Urteil: Was tun?

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    Ein
    aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshof bereitet vielen Unternehmen
    Kopfzerbrechen. Der hatte nämlich das sogenannte „Privacy Shield“ gekippt.
    Dieses Rechtskonstrukt war als Nachfolger des Safe-Harbour-Abkommens, die
    aktuell am häufigsten genutzte Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der Daten
    von EU-Bürgern in den USA.

    Die
    Konsequenzen sind weitreichend: Denn zahllose populäre Anwendungen, Services
    und Clouddienste übertragen in der einen oder anderen Weise personenbezogene
    Daten in die Vereinigten Staaten. Das gilt für die bekannten
    Social-Media-Angebote, Videokonferenz-Plattformen, Datei-Sharing-Dienste,
    Zahlungsdienstleister, Web Analytics Services, Cloud-Infrastrukturen und sehr
    vieles mehr.


    Als
    Unternehmer muss man sich nun die Frage stellen, welche Dienste sich noch
    datenschutzkonform nutzen lassen und ob es gegebenenfalls Alternativen gibt.
    Darüber und über die Hintergründe des aktuellen Urteils spricht Oliver
    Meyer-van Raay mit Rainer Hill in der aktuellen Podcast-Episode. Er ist promovierter
    Jurist und arbeitet als Fachanwalt für IT-Recht in der Kanzlei Vogel &
    Partner
    in Karlsruhe. Daneben ist er über die V-Formation GmbH auch als
    externer betrieblicher Datenschutzbeauftragter tätig.


    Nach
    seinen Aussagen sind – soweit aktuell absehbar – kurzfristig wohl keine
    „Bußgeldwellen“ der Datenschutzbehörden zu erwarten, wenn weiterhin US-Dienste
    genutzt werden, die bislang auf der Rechtsgrundlage des Privacy Shield
    operierten. Allerdings sollten Unternehmen sauber dokumentieren, welche Dienste
    sie verwenden und welche personenbezogenen Daten auf Server in die USA oder in
    andere Drittstaaten übertragen werden. Es sollten auch etwaige alternative
    Lösungen und Lösungsanbieter mit Firmensitz und Rechenzentren innerhalb Europas
    recherchiert und evaluiert werden. Wenn es keine alternativen Lösungen gibt,
    welche die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens erfüllen, sollte dies
    ebenfalls dokumentiert werden. Aktuell lassen sich die im Urteil vom EuGH
    geforderten Praktiken mit den in Europa zur Verfügung stehenden Infrastrukturen
    und Anbietern zwar nur bedingt umsetzen. Trotzdem sollte man die Hände nicht
    einfach in den Schoß legen und abwarten. Die weitere Entwicklung des Themas,
    wie etwa ein mögliches Nachfolgeabkommen zwischen den USA und der EU, sollte im
    Auge behalten werden.

    Web-Links:
    Fragenkataloge
    für Unternehmen von der Datenschutzorganisation NOYB von Max Schrems:

    https://noyb.eu/de/naechste-schritte-fuer-eu-unternehmen-faqs

    Visitenkarte
    von Oliver Meyer-van Raay auf der Website der Kanzlei Vogel & Partner:


    https://www.vogel-partner.eu/team/karlsruhe/dr-oliver-meyer-van-raay.html

    Nissen & Velten Software:
    https://www-nissen-velten.de